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01. 09. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Mehr als 100 Schwule demonstrierten letzte Woche in Guangzhou, Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, gegen das aktuelle Eingreifen der Polizei. Diese hatte sie aus einem Park vertrieben, in dem sich häufig Homosexuelle treffen.
Der Protest fand Dienstagabend im Volkspark statt, in der Nähe des Stadtverwaltungsgebäude von Guangzhou, teilte Ah Qiang, ein Freiwilliger der in Guangzhou gegründeten Schwulenorganisation, mit. "Der Park ist für jeden zugänglich, warum dürfen wir uns nicht dort aufhalten?", beklagte sich Ah Qiang. Ihm zufolge ist der Park ein beliebter Treffpunkt für Schwule, etwa 100 Schwule treffen sich dort jeden Tag.
Spät abends gerieten die Demonstranten verbal mit der Polizei aneinander, nachdem die Parkwächter die Gruppe aufforderten, den Park zu verlassen.
Ein Polizist, der nicht namentlich genannt werden möchte, gab an, dass Ausweisen der Schwulen sei eine präventive Maßnahme, da sie angeblich den Park für Verbrechen nutzen würden. "Viele Anwohner berichten uns, dass sie von den Schwulen belästigt werden", sagte er. Außerdem würden sie kleinere Delikte wie Stehlen begehen.
Da die Polizei nicht eindeutig klären kann, wer für die Belästigungen und Diebstähle verantwortlich ist, müssen folgedessen alle Homosexuelle den Park verlassen.
Ah Qiang widersprach der Aussage des Polizisten und stellte klar, dass die Homosexuellen die Opfer seien und selbst oft im Park ausgeraubt würden. "Die Polizei sollte uns vor Verbrechen schützen anstatt uns rauszuwerfen", sagte er und stellte fest, dass seit dem Vorfall weniger Schwule in den Park kommen.
Ah Qiang gab an, dass seine Organisation mittlerweile 30 Mitglieder habe, die im Park anderen erklären, wie man sich bei Sex schützen kann. Des Weiteren wolle er nun die verbleibenden Schwulen auffordern, sich ruhig zu verhalten, damit sie nicht aus dem Park vertrieben werden.
Quelle: China Daily
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